Revierstädte fordern Unterstützung Kein Kohleausstieg ohne Absturz

Grevenbroich · Sollte eine Ampelkoalition den Kohleausstieg auf 2030 vorziehen, droht der Region ein wirtschaftlicher Absturz. Das befürchten 20 Bürgermeister aus dem Revier – darunter auch Grevenbroichs Verwaltungschef Klaus Krützen.

Ein vorgezogenerr Ausstieg aus der Braunkohle im Jahr 2030 stellt das Rheinische Revier vor große Probleme.

Foto: dpa/David Young

In Bund und Land wird derzeit laut über eine erneute Beschleunigung des Ausstiegs aus der Braunkohle nachgedacht. Neues Zieldatum: 2030 statt 2038. Grevenbroich wäre davon genauso betroffen wie 19 weitere Kommunen, die Standorte der Tagebaue und Kraftwerke sind. In diesem Kernbereich, der etwa ein Drittel des gesamten Rheinischen Reviers ausmacht, werden die größten Anpassungslasten des Kohleausstiegs anfallen. „Hier wird es darauf ankommen, rund
22 000 Arbeitsplätze und 500 Millionen Euro Wertschöpfung pro Jahr qualitativ, quantitativ und zeitnah zu kompensieren und dazu neue Wertschöpfungsketten zu knüpfen“, sagt Sascha Solbach.