Neue Bestattungskultur „Gräber-Leerstände“: Neues Konzept für Grevenbroich gefordert

Grevenbroich · Die Nachfrage nach klassischen Erdgräbern sinkt seit Jahren. Das macht sich nun auf einigen Friedhöfen im Stadtgebiet bemerkbar, etwa in Allrath. Es entstehen ungepflegt wirkende Lücken. Forderungen nach neuen Konzepten werden laut.

Auf dem Allrather Friedhof lichten sich die Grabreihen. Das Problem besteht jedoch an mehreren Orten.

Foto: Kandzorra, Christian

„Leerstände“ sind nicht nur in der Grevenbroicher Fußgängerzone ein Thema, sondern auch auf den Friedhöfen der Stadt: Immer weniger Menschen entscheiden sich für ein klassisches Erdgrab und bevorzugen stattdessen alternative Bestattungsformen. Das führt vielerorts zu Problemen – auch in Allrath. Die Ruhestätte an der Bongarder Straße ist in Teilen inzwischen geprägt von Lücken in den Grabreihen. Schnell sprießt dort Unkraut, manche Stellen wirken regelrecht verwahrlost. „Leider ist der Allrather Friedhof in keinem einladenden Zustand“, sagt der SPD-Politiker Philipp Bolz, der selbst im Dorf zu Hause ist. Auf dem Friedhof sind seine Großeltern begraben.