Mehr als 14 000 Menschen, die seit Ende April eine Online-Petition zur Senkung der Umsatzsteuer unterzeichnet haben: Das klingt erst einmal nach einer hohen Beteiligung. Aber Marco Filz aus Orken sagt: „Da geht noch mehr.“ Der Friseurmeister zählt zu den Unterzeichnern – so wie hunderte andere Saloninhaber, Friseure, Azubis und ihre Kunden. Sie alle machen sich dafür stark, dass die Umsatzsteuer für Friseurdienstleistungen von 19 auf sieben Prozent gesenkt wird. Hintergrund ist die Krise, in der die Branche seit einigen Jahren steckt: Diese Krise hat sich insbesondere durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und durch nun steigende Energiekosten in Folge des Kriegs gegen die Ukraine verschärft. Der Tenor unter den Friseuren: „Ohne Steuersenkung kann sich die Branche nicht aus der Krise befreien.“ Marco Filz sieht das auch so. „Alle Preise explodieren. Wir wollen ein Zeichen setzen. Dabei geht es auch darum, den Kunden entgegenzukommen“, sagt er. Die Salons sehen sich gezwungen, angesichts steigender Kosten ihre Preise zu erhöhen. Eine Steuersenkung auf sieben Prozent (ähnlich wie bei Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs) könnte die Mehrkosten, die den Unternehmern entstehen, abfedern.
Handwerk in Grevenbroich Friseure kämpfen für Steuersenkung
Grevenbroich · Sieben statt 19 Prozent: Coiffeure haben eine Petition gestartet, die 14.000 Unterstützer bundesweit zählt. Eine Senkung könnte Mehrkosten etwa für Energie ausgleichen, sagt der Orkener Friseur Marco Filz. Das soll auch Kunden helfen.
18.05.2022
, 06:00 Uhr