Zentrale Unterkunft bei Grevenbroich-Kapellen Stadt macht Rückzieher in Debatte um Heim für 600 Flüchtlinge

Update | Kapellen/Wevelinghoven · Die Verwaltung hat ihre Beschlussvorlage für die Ratssitzung zurückgezogen. Sie reagiert auf den Protest gegen die Unterkunft für 600 Flüchtlinge und will dem Info-Bedarf der Bürger Rechnung tragen. Vom Tisch ist das Vorhaben damit aber nicht.

Die Stadt Grevenbroich möchte das frühere Lange-Walker-Gelände bei Kapellen für die Unterbringung von Flüchtlingen nutzen.

Foto: Kandzorra, Christian

Zwei Tage vor der Sitzung des Stadtrats hat die Verwaltung am Dienstagnachmittag jenen Tagesordnungspunkt in Teilen „entschärft“, in dem es um die künftige Unterbringung von Flüchtlingen in Grevenbroich geht. Sie hat die ursprüngliche Beschlussvorlage zurückgezogen – und eine neue verfasst. Über eine Zentrale Unterbringungseinrichtung für bis zu 600 Flüchtlinge auf dem ehemaligen Lange-Walker-Gelände bei Kapellen soll plötzlich nicht mehr entschieden werden. Jetzt geht es nur noch um die beiden kleineren Standorte „Am Steelchen“ in Frimmersdorf und „In der Dell“ in Hemmerden, wo jeweils bis zu 120 zugewiesene Flüchtlinge in städtischen Unterkünften Platz finden sollen.