Beherzt greift Oliver Tillmanns nach einem der schilfartigen Gewächse, die ausgerissen auf einem Haufen vor ihm liegen. Er stellt es auf, hält den daumendicken Strang mit ausgestrecktem Arm vor sich: Das Grün mit den großen Blättern ragt mindestens drei Meter in die Höhe, wahrscheinlich noch etwas mehr. „Das ist das Ergebnis von einem Jahr“, sagt der Grevenbroicher Biologe, der sich gut erinnern kann, den invasiven Exoten vor zwölf Monaten an selber Stelle im Stadtwald schon einmal samt Wurzeln herausgezogen zu haben. Es ist ein Trieb des Japanischen Staudenknöterichs.