Steuerhinterziehung in Millionenhöhe Europäische Staatsanwaltschaft ermittelt weiter im Betrugsfall „Huracán“

Grevenbroich/Neuss/Erkrath · Im Fall der millionenschweren Steuerhinterziehung beim betrügerischen Handel mit Autos ist kein Ende in Sicht.

Im Juni 2023 sind Zollfahnder in Zusammenhang mit dem Fall „Huracán“ auch in Grevenbroich aktiv geworden.

Foto: Kandzorra, Christian

Mit den in der vergangenen Woche gefällten Urteilen gegen fünf Angeklagte ist der Fall „Huracán“ noch längst nicht erledigt. Wie eine Sprecherin der Europäischen Staatsanwaltschaft unserer Redaktion sagte, sind die Ermittlungen in Bezug auf den millionenschweren Steuerbetrug beim illegalen Handel mit Autos noch nicht abgeschlossen: „Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass noch weitere Mitglieder der Betrügerbande festgenommen oder angeklagt werden.“ Der Fall strahlt in weite Teile der Region aus: Schauplätze sind unter anderem Neuss, Grevenbroich und Erkrath. Zu den fünf nun Verurteilten zählen ein Mann aus Neuss und ein Mann aus Erkrath.
Die Behörde, die EU-weit agiert, verweist unter anderem darauf, dass neben den fünf nun Verurteilten bereits Anklage gegen drei weitere Verdächtige erhoben wurde. Auch sie werden sich wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten müssen.