Nach den jüngsten Meldungen über Geldautomaten-Sprengungen hat Ahmet Güler kurzen Prozess gemacht: Die wichtigsten Unterlagen aus seinen Büros hat er in Sicherheit gebracht, die großen Schränke an der Wand, die an den öffentlichen Geldautomaten neben seinem Geschäftsraum in Elfgen grenzt, hat er leer geräumt. Das Risiko ist dem Versicherungsvermittler zu groß – er will den Schaden für sein Geschäft gering halten, wenn Tag X gekommen ist. Und dieser Tag scheint nach kreisweit sieben Geldautomaten-Sprengungen in gerade einmal fünf Wochen so greifbar, dass Güler jeden Morgen damit rechnet, nach Elfgen zu kommen und seinen Arbeitsplatz verwüstet vorzufinden. „Das ist mittlerweile ein objektives Risiko“, sagt er. Wegen des Geldautomaten direkt neben seinem Büro am Elfgener Platz will er nun den Vermieter einschalten.
Serie im Rhein-Kreis Neuss Viele Anwohner wegen der Sprengungen in Sorge
Rhein-Kreis · Kriminelle haben in fünf Wochen kreisweit sieben Geldautomaten mit Festsprengstoff in die Luft gejagt. Tätern ist es egal, ob sie Menschen in nahen Wohnungen gefährden. Die Verunsicherung ist groß. Erste Anrainer ziehen Konsequenzen.
08.02.2022
, 06:00 Uhr