Rheinwasser-Transportleitung Könnte die Dürre Auswirkungen auf die Tagebau-Seen haben?

Grevenbroich · Niedrigwasser im Rhein könnte Auswirkungen auf die Tagebau-Seen haben. Kathrin Henneberger (Grüne) hält ein Scheitern des Wassertransport-Projekts nicht für ausgeschlossen. RWE hält das für abstrus – und geht das Projekt wie geplant an.

Der Rhein in der Nähe der geplanten Wasser-Entnahmestelle vor wenigen Tagen.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Es war eine Randbemerkung der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneten Kathrin Henneberger (Grüne), die jetzt bei einer Veranstaltung in Erkelenz aufhorchen ließ: Die Politikerin, die vielen auch als Klimaschutzaktivistin bekannt ist, erklärte, dass schon jetzt an Alternativ-Konzepten gearbeitet werde für den Fall, dass die Verfüllung der Tagebau-Restseen scheitert. Das sei angesichts zunehmender Trockenzeiten und fehlenden Wassers nicht auszuschließen, sagte sie – wohl auch mit Blick auf das extreme Niedrigwasser im Rhein. Durch ein unterirdisches System aus bis zu drei gewaltigen Pipelines sollen künftig pro Jahr 420 Millionen Kubikmeter Rheinwasser in die Tagebaugruben Hambach und Garzweiler fließen.