Schock für Grevenbroich Millionen-Rückzahlung an RWE

Update | Grevenbroich · Der Konzern hat Widerspruch gegen einen Steuerbescheid eingelegt und Recht bekommen: Die Stadtverwaltung rechnet mit einer Rückzahlung von 17 Millionen Euro plus Zinsen. Betroffen sind auch Jüchen und andere Kommunen.

Hier wird Strom erzeugt: Das RWE-Kraftwerk in Grevenbroich-Neurath. Der Konzern fordert nun von mehreren Kommunen Steuergeld zurück.

Foto: Kandzorra, Christian

Schlechte Nachrichten für die Kämmerer der Tagebau-Kommunen: Der Energiekonzern RWE fordert Millionenbeträge an Gewerbesteuer zurück. Betroffen ist auch Grevenbroich. Die Schlossstadt rechnet damit, 17 Millionen Euro und zusätzlich elf Millionen Euro Zinsen an den Konzern zurückzahlen zu müssen. Ein Bescheid des Finanzamtes steht noch aus. Der Hintergrund der Rückforderungen: RWE hatte Widerspruch gegen einen Steuerbescheid eingelegt, durch den der Konzern für die Jahre 2004 bis 2008 einen dreistelligen Millionenbetrag an Gewerbesteuer an verschiedene Tagebau-Kommunen nachzahlen musste. In der gerichtlichen Auseinandersetzung wurde dem Energiekonzern nun Recht zugesprochen.