Prozess um tödlichen Messerstich an A540 Totschlag wohl schwer nachzuweisen

Grevenbroich/Jüchen/Erkelenz · Das Tötungsdelikt an der A540 gibt weiter Rätsel auf. Am dritten Verhandlungstag ist ein Gutachter gehört worden, der auf die Rekonstruktion von Unfällen spezialisiert ist. Auch eine Rechtsmedizinerin wurde vernommen. Das Gericht geht derweil nicht mehr von einem Mord aus Heimtücke aus.

Der Tatort am Morgen danach. Das Tötungsdelikt hatte in der Region Bestürzung ausgelöst.

Foto: Dieter Staniek

(kule/cka) Am Mittwoch ist am Landgericht Mönchengladbach der Prozess gegen einen 24-jährigen Mann aus Erkelenz fortgesetzt worden, der beschuldigt wird, Anfang September 2024 einen 20-jährigen Grevenbroicher am Ausläufer der A540 bei Jüchen erstochen zu haben. Am dritten Verhandlungstag wurde mehr und mehr deutlich, dass es schwierig werden dürfte, überhaupt eine Tötung durch den Angeklagten nachzuweisen. Der Beschuldigte macht von seinem Recht Gebrauch, zu schweigen – und rückt weiterhin auch nicht den Namen seines Beifahrers heraus, der nach Angaben des Erkelenzers zugestochen haben soll.