Gottesdienstbesucher in Kaarst sollten sich künftig das etwas wärmere Jäckchen mitnehmen. Schließlich machen die explodierenden Kosten auch vor den Kirchen nicht Halt. Ulrich Eßer, leitender Pfarrer der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Kaarst/Büttgen, und seine Kollegen haben in den vergangen Wochen einige Gespräche mit Gottesdienst-Besuchern geführt, um die aktuelle Lage zu thematisieren. Dabei sollte auch geklärt werden, ob die Bürger in einem kleineren, aber dafür wärmeren Raum Gottesdienst feiern möchten oder lieber im großen Kirchenraum, der dafür etwas kälter ist. Laut Eßer haben sich die Besucher für die zweite Variante entschieden. „Das Verständnis ist durchweg sehr groß“, sagt der Geistliche, der gleichzeitig betont, dass man die Temperaturen in den Kirchen zwar senken, die Heizung aber nicht vollständig ausschalten werde. Dies sei allein wegen der temperaturempfindlichen Orgeln nicht möglich. Wichtig sei, für jede Kirche eine individuelle Lösung zu finden, weil die Begebenheiten stets unterschiedlich seien. So werde in manchen Kirchen mit Öl, in anderen mit Strom oder in wiederum anderen mit Gas geheizt.