Die gute Laune weilte nur kurz. Erst zum 1. Februar dieses Jahres hatte das Algarve-Bad an der Gümpgesbrücke unter dem neuen Leiter Miodrag Tesic wiedereröffnet. Zuvor war die Wellness-Einrichtung komplett renoviert worden und rund zwei Jahre geschlossen. Doch mittlerweile ist es dunkel im Inneren des Gebäudes – denn der neue Inhaber sah sich wegen der immer weiter steigenden Energie-Preise gezwungen, die Reißleine zu ziehen und den Betrieb einzustellen. „Die Kosten sind derart in die Höhe geschnellt, dass ein wirtschaftlicher Betrieb aktuell nicht mehr möglich ist“, sagt Tesic. Das Problem: Haupt-Energiequelle des Algarve-Bades ist Gas – und das ist wegen der wirtschaftlichen Lage kostspielig. Laut Tesic werden erneute Maßnahmen nötig, damit das Algarve-Bad wieder öffnen kann – ob ein Restart noch in diesem Jahr erfolgen wird, sei aktuell mehr als fraglich. „Wir müssen zunächst auf andere Energiequellen umrüsten“, sagt Tesic. Die aktuelle Lage führt Tesic auf Versagen der Politik zurück und kritisiert die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas.
Wellness-Einrichtung in Kaarst Das Kaarster Algarve-Bad muss den Betrieb einstellen
Holzbüttgen · Wegen der immer weiter steigenden Preise für Gas, Strom und Co. hat das erst im Februar wiedereröffnete Algarve-Bad jetzt den Betrieb eingestellt. Nun soll die Wellness-Einrichtung in Holzbüttgen umgerüstet werden.
13.07.2022
, 06:00 Uhr