Eltern fühlen sich im Stich gelassen In städtischer Kita herrscht großer Personalmangel

Kaarst · Die Mutter eines Kindes, das eine städtische Kita besucht, klagt über permanente Gruppenschließungen an dem Standort, die mit akutem Personalmangel zu tun haben. Laut Verwaltung habe die Kita seit Monaten oberste Priorität.

Seit Monaten gibt es an der Kita, die aus Rücksicht auf die Erzieher nicht genannt werden soll, Schließungen. Die Stadt plant eine Supervision.

Foto: dpa/Jens Büttner

Katharina Bückert ist verzweifelt. Ihr jüngerer Sohn geht seit August in eine städtische Kita, nachdem bereits ihr älterer Sohn die gleiche Einrichtung besucht hat. Damals aber gab es massive Probleme mit den Betreuungszeiten, erklärt Bückert. Aus Rücksicht auf die Erzieher soll die Einrichtung nicht namentlich genannt werden. „Wir dachten, das hat sich in den letzten zwei Jahren geändert. Weil die Erzieherinnen toll sind, haben wir uns also wieder für diese Kita entschieden.“ Doch geändert hat sich offenbar nicht viel. „Seit August gibt es jeden Monat gruppenweise Schließungen“, sagt sie. Aktuell sei es die dritte Woche in Folge, in der mindestens eine Gruppe von der Schließung betroffen ist, wie Bückert sagt. „Die Erzieherinnen, die da sind, versuchen alles und können nichts dafür. Aber es herrscht Personalmangel.“