Corona in Kaarst Eltern klagen über Chaos rund um das Testen in den Kaarster Kitas

Kaarst · Auf Wunsch vieler Eltern hat die Stadt die Pooltestungen auch in den Kitas eingeführt. Nach zwei Wochen sind viele Eltern frustriert. Die Verwaltung hat das Problem erkannt und legt dem Rat eine veränderte Beschlussfassung vor.

Viele Eltern beklagen rund um die Testungen chaotische Zustände in den Kindertagesstätten.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Viele Kaarster Eltern haben sich auf die Einführung der PCR-Tests an den Kitas gefreut. Zwei Wochen später aber ist bei den meisten die Ernüchterung eingetreten. Das Problem: Die Ergebnisse aus dem Labor kommen oft zu spät, es besteht keine Möglichkeit wie bei Schülern, die Kinder mit einem Bürgertest freizutesten, Eltern klagen über Betreuungsprobleme und darüber, trotz der unverschuldeten Zu-Hause-Betreuung weiter Kita-Gebühren zu zahlen. So wie Jeremias Mameghani. „Es besteht ein erheblicher Bedarf zur Nachbesserung des Verfahrens“, sagt der Jurist, dessen Sohn in die Kita „Zapageck“ in Holzbüttgen geht. Er habe einen Antrag gestellt, die Kita-Gebühren auszusetzen für die Zeit, die er seinen Sohn zu Hause betreuen muss, weil die Testergebnisse zu spät kommen. „Die Stadt muss eine Lösung finden, sonst hat sie bald einen Großteil der Elternschaft gegen sich“, so Mameghani. Sein Vorschlag: Man nimmt bei den Pooltests direkt zwei Proben der Kinder in zwei Röhrchen, um bei einem positiven Pooltest den Einzeltest auswerten zu können. „Oder man erlaubt alternativ die Freitestung per Antigen-Schnelltest wie es auch für Grundschüler gestattet ist“, sagt er.