Johanniterhaus in Kaarst 60 Impfdosen sind verbraucht

Kaarst. · Die ersten 60 Dosen sind aufgebraucht, die Impfung von 23 Bewohnern und 37 Mitarbeitern des Johanniterhauses in Kaarst ist gut gelaufen. Auch am Tag danach gibt es kaum körperliche Reaktionen auf den Impfstoff.

 Sonja Fritsch-Tenhagen, Pflegedienstleiterin im Johanniterhaus, war die erste, die in Kaarst gegen Corona geimpft wurde.

Sonja Fritsch-Tenhagen, Pflegedienstleiterin im Johanniterhaus, war die erste, die in Kaarst gegen Corona geimpft wurde.

Foto: Johanniter

In den Gesichtern der 23 Bewohner des Johanniterhauses in Kaarst sowie der 37 Mitarbeiter war die pure Erleichterung abzulesen. „Von den Geimpften ist die Anspannung abgefallen“, sagt Markus Fritsch, Leiter des Johanniter-Zentrums in Kaarst. 60 Impfdosen wurden am Sonntagmorgen an das Zentrum geliefert – und alle wurden binnen zwei Stunden verimpft. In der ersten Runde wurden die Menschen der Kategorie 1 mit dem Impfstoff versorgt. In diese Kategorie fallen an Demenz erkrankte Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Davon gibt es im Johanniterhaus in Kaarst insgesamt 24. Nur ein Bewohner wollte sich nicht impfen lassen. Als Erste wurde Pflegedienstleiterin Sonja Fritsch-Tenhagen der Impfstoff gespritzt. Sie ist froh, dass es nun endlich losgeht. „Jetzt können wir der monatelangen Angst und den Sorgen um die anvertrauten Bewohner, aber auch um die Kollegen und die eigenen Familien etwas entgegenhalten“, sagt sie: „Und weh getan, hat es auch (fast) nicht – dafür ging es zu schnell.“ Ein Impfvorgang dauerte weniger als eine Minute, die Aktion insgesamt rund zwei Stunden. Die Geimpften wurden nach der Verabreichung des Impfstoffes eine halbe Stunde lang beobachtet, eine Reaktion auf den Impfstoff ist allerdings nicht aufgetreten. Am Tag nach der Impfung berichtete Fritsch-Tenhagen von einem muskelkaterähnlichen Gefühl im Oberarm, bei einer anderen Kollegin sei eine leichte Rötung aufgetreten.