Katastrophe im Ahrtal Kaarster suchen Unterstützer für Flutopfer-Hilfe

Kaarst · Auch am vergangenen Wochenende waren wieder einige Kaarster im Ahrtal unterwegs, um den Opfern der Flutkatastrophe beim Aufräumen zu helfen. Doch die Zahl der Helfer nimmt ab. Das wollen zwei Kaarster ändern.

Die meisten Häuser im Ahrtal müssen entkernt werden. Doch es fehlen überall Handwerker, auch die Zahl der Helfer wird geringer.

Foto: Reinhard Breil

Mehr als sieben Wochen liegt die Flutkatastrophe im Ahrtal mittlerweile zurück, und die Lage ist immer noch kritisch. Der Kaarster Reinhard Breil war am vergangenen Samstag zum dritten Mal vor Ort und half den Menschen bei den Aufräumarbeiten. Diesmal holte Breil mit dem insgesamt elf Männer starken Helfertrupp aus Kaarst Estrich aus einer Arztpraxis in Bad Neuenahr, die zweite Hälfte des Tages verbrachten die Helfer in Marienthal und packten dort mit an. „Das Ausmaß der Zerstörung kann man sich nicht vorstellen“, sagt Breil unserer Redaktion. Schienenstränge hiengen wie Spielzeuge in der Luft, massive Steinbrücken sind durch die Wassermassen zur Seite geschoben worden. „Die Bilder bekommt man erst einmal nicht mehr aus dem Kopf, die Zerstörung hängt einem nach“, sagt Breil.