Die Bilder der Flutkatastrophe haben sich in den Kopf von Hermann Lehnen gebrannt. „Ich dachte, das kann nicht wahr sein. Vor der Haustür spielt sich eine solche Katastrophe ab und unser Leben hier geht normal weiter. Das hat mich kaputt gemacht“, sagt Lehnen. Kurzerhand entschied er sich dazu, direkt vor Ort den Flutopfern zu helfen. Am vergangenen Mittwoch fuhr er bereits ins Katastrophengebiet und landete in Walporzheim im Landkreis Ahrweiler. Seine Aufgabe: Stundenlang Eimer mit Schlamm weitergeben, schüppen, aufräumen. In den Häusern wurde mit Schüppen und Eimern gearbeitet, davor kam kleines Gerät zum Einsatz, ehe der Unrat auf Halden zusammen geschoben wurde. „Da waren Berge von Schlamm, kaum zu fassen“, erinnert sich Lehnen.
Region Ahrweiler „Ich dachte, das kann nicht wahr sein“
Kaarst · Viele Kaarster Schützen sind am vergangenen Wochenende in die überfluteten Gebiete nach Ahrweiler, Bad Neuenahr und Bad Münstereifel gefahren und haben beim Aufräumen geholfen. Es soll nicht die letzte Aktion gewesen sein.
27.07.2021
, 06:00 Uhr