Gelände hinter dem Tuppenhof Am Tuppenhof könnte eine große Hochzeitswiese kommen
Vorst. · Die Hochzeitswiese wird hinter dem Tuppenhof entstehen. Zugleich sind dort Parkplätze im Gespräch.
Sie ist seit Jahren im Gespräch, aber noch nie waren die Chancen so groß, dass es bald eine Hochzeitswiese geben wird. Der gemeinsame Antrag von CDU und Grünen wurde einstimmig angenommen. Es zeichnet sich aktuell ganz deutlich ein Standort ab, eine Fläche hinter dem Tuppenhof. Das passt aus zwei Gründen: Zum einen werden in dem denkmalgeschützten Vierkanthof auch Trauungen vorgenommen, außerdem sollen auf der Hochzeitswiese seltene Obstbäume gepflanzt werden. Die Verwaltung bekam jetzt im Mobilitäts-, Umwelt-, Klimaschutz- und Landwirtschaftsausschuss eine umfassende To-Do-Liste mit auf den Weg.
Hochzeitswiese soll mindestens 5000 Quadratmeter groß werden
„Wir hegen durchaus Sympathien für dieses Vorhaben. Aktuell ist es aber gerade kein günstiger Zeitpunkt, um weitere Grundstücke anzukaufen bei der derzeitigen Haushaltslage“, sagte Dirk Salewski (FDP). Er sollte aber später ebenfalls zustimmen. Ein Großteil der Flächen – die Hochzeitswiese soll mindestens 5000 Quadratmeter groß werden – ist bereits im städtischen Besitz, ein schmaler Streifen zwischen dem Garten des Tuppenhofs und dem Areal, auf dem die Hochzeitswiese geplant ist, muss noch erworben werden. Rainer Milde (CDU) ist zuversichtlich, dass diese Verhandlungen zeitnah und erfolgreich geführt werden können. Und er machte noch einmal deutlich, dass der von der Verwaltung vorgeschlagene Standort hinter dem Schützenplatz in der Ortsmitte weniger gut für eine Hochzeitswiese geeignet wäre. Der Grund: „Dann könnte da in den nächsten Jahrzehnten nicht gebaut werden.“
Eine Hochzeitswiese würde natürlich auch eine mögliche Bebauung hinter dem Tuppenhof unmöglich machen – doch diese ist seitens der Politik auch nicht erwünscht. Milde erklärte, dass er mit dem Geschäftsführer des Museumsfördervereins, Jürgen Rau, gesprochen habe. Das Ergebnis: „Die Leute vom Tuppenhof befürworten unsere Pläne und wären bereit, Anwuchshilfen zu leisten.“ Und auch die Nabu-Ortsgruppe Kaarst begrüßt die Pläne. Jetzt sollen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.
Hinter dem Vierkanthof ist nicht nur die Hochzeitswiese geplant, dort sollen auch dringend benötigte Parkplätze entstehen. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Beschwerden durch parkende Autos vor dem Hof. Die Verwaltung bekam jetzt den Auftrag, Kosten zu ermitteln, um diese bei den Haushaltsberatungen berücksichtigen zu können.
Übrigens: Bäume für die Hochzeitswiese, die später einmal eine große Streuobstwiese bilden werden, können auch anlässlich von Taufen, Geburtstagen, Jubiläen und andere Ereignissen gespendet werden.