Pumptrack-Anlage am Bruchweg schon fertig Sportanlage soll im Juni eröffnen

Holzbüttgen · Die Bürger aus Holzbüttgen blicken der Eröffnung der neuen Sport- und Freizeitanlage am Bruchweg mit großer Freude entgegen. Schon jetzt wird die Pumptrack-Anlage von Kindern und Jugendlichen unerlaubterweise genutzt.

Die Pumptrack-Anlage an der neuen Sport- und Freizeitanlage wird derzeit noch verschönert. Einige Jugendliche treffen sich dort bereits unerlaubt.

Foto: Stephan Seeger

In wenigen Wochen wird das neue Highlight im Ortsteil Holzbüttgen offiziell eröffnet: die Sport- und Freizeitanlage am Bruchweg. Die Bauarbeiten sind dort in den letzten Zügen. Der Großteil der Spielgeräte steht bereits, auch die Pumptrack-Anlage ist fertig – und wird auch schon von Kindern und Jugendlichen genutzt, obwohl es untersagt ist. Dieser Fakt stößt auch vielen Holzbüttgenern übel auf. Die Stadt hat schon mehrfach darauf hingewiesen, dass das Betreten des Geländes offiziell noch nicht erlaubt ist, doch gerade, wenn die Sonne scheint, versammeln sich an der Pumptrack-Anlage viele Jugendliche.

Dabei wird die Strecke nach Angaben der Stadt voraussichtlich in der zweiten Juni-Hälfte eröffnet. „Bis zur Eröffnung ist ein Betreten der Strecke widerrechtlich und kann geahndet werden. Die Baustelle ist durch Zäune geschützt. Teilweise verschaffen sich Unbefugte Zutritt“, heißt es auf Anfrage bei der Stadtverwaltung. Weiter teilt die Stadt mit, dass das Ordnungsamt im Rahmen der personellen Möglichkeiten die Baustelle regelmäßig kontrolliert, nicht zuletzt um auch derzeit verbotene Menschenansammlungen zu verhindern.

Rund um die Uhr könne die Baustelle jedoch nicht überwacht werden. „Dennoch gilt zu jeder Uhrzeit: Wer über den Zaun klettert oder die Baustelle auf anderem Wege betritt, handelt unbefugt und muss gegebenenfalls die Konsequenzen tragen“, teilt die Stadt mit.

Derweil freuen sich die Holzbüttgener Bürger schon auf die Eröffnung der rund 1,3 Millionen Euro teuren Sportanlage. „Endlich wird für die Kinder was gemacht, und dann auch noch so etwas Riesiges. Für die Familien in Holzbüttgen ist das ein gutes Zeichen“, sagt Sven Breuers. Auch der zweifache Familienvater Mirco Frommen kann die Eröffnung kaum abwarten. „Meine Jungs sehnen sich sehr nach der neuen Anlage. Es war auch an der Zeit, dass Holzbüttgen eine Aufwertung hinsichtlich Spiel- und Bewegungsplätzen erfährt. Ich freue mich für alle Kinder, die künftig einen solch tollen Anlaufpunkt zu haben.“ Auch Detlev Meschke nennt die neue Anlage ein „Highlight“ für das gesamte Stadtgebiet, kritisiert aber die Kinder und Jugendlichen, die sich bereits vor der Eröffnung auf dem Gelände austoben. „Die Kinder haben sich schon Gartenstühle des angrenzenden Tennisclubs ausgeliehen“, schreibt er. Mit den Stühlen setzen sich die Kinder und Jugendlichen dann an die BMX-Strecke und bringen sie meist nicht zurück.

Der Bau wurde durch einen Antrag der CDU initiiert. „Wir sind froh und auch ein bisschen stolz, dass eines der größten Sport- und Freizeitprojekte der vergangenen Jahre kurz vor der Eröffnung steht. Wir haben gegen die Widerstände anderer Parteien dafür gekämpft, dass es eine Sport-, Freizeit- und Erholungsfläche bleibt und nicht wie von anderen gefordert mit Wohnungen zugepflastert wird“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Ingo Kotzian, der bei der Entscheidung für die neue Anlage als Vorsitzender des Sportausschusses im Amt war. Zwar hatten sich die Grünen eine Mischform von Freizeit- und Wohnbebauung gewünscht, nun wollen sie aber „konstruktiv“ an der Umsetzung mitwirken. „Die Entscheidung wurde von einer Mehrheit anders getroffen, das gehört zur Demokratie dazu. Wir freuen uns für die Kinder und Jugendlichen, dass es bald ein neues Areal für Spiel und Sport geben wird“, sagt der Fraktionsvorsitzende Christian Gaumitz auf Anfrage.