NRW  Jäger sorgen sich um Rehe

Kaarst · Immer wieder werden im Rhein-Kreis Neuss Rehe von Hunden gerissen. Der jüngste Fall aus Kaarst wurde nun zur Anzeige gebracht.

Auch wenn Rehe nicht getötet werden: Hetzjagden durch Hunde schwächen die Tiere immens.

Foto: dpa, Julian Stratenschulte

Die schweren Verletzungen an Hals, Kehle und Rücken ließen einen eindeutigen Schluss zu: „Da wir hier keinen Wolf haben, kann es nur ein Hund gewesen sein“, sagt Jagdpächter Matthias Johnen, der zum wiederholten Male ein totes Reh im Kaarster Westen vorfinden musste. Bereits vor rund vier Wochen habe man in dem Bereich an der Stadtgrenze zu Schiefbahn/Willich ein totes Tier entdeckt. „Das haben wir aber nicht genau untersucht, da es sich um ein schwaches Reh handelte. Der neue Fall hat uns aber stutzig gemacht“, sagt der Jäger, der gemeinsam mit Freunden ein Gebiet von rund 400 Hektar betreut. Bei der Polizei hat Johnen bereits Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Durch den neuen Fall sei man sensibilisiert und werde auch künftig tot aufgefundene Rehe auf Bissspuren untersuchen.