Sprecher für rund 40 Tagespflegepersonen in Kaarst Kindertagespflege kämpft um bessere Rahmenbedingungen

Kaarst · Im November 2022 haben Gabi Schmitz, Anette Schnitzler und Astrid Kämpmann die „Interessengemeinschaft Kindertagespflege Kaarst“ ins Leben gerufen, um die Anliegen der rund 40 Tagesmütter und -väter mit einer Stimme vor den Gremien vertreten zu können. Die IG kämpft um bessere Rahmenbedingungen.

Anette Schnitzler (l.) und Gabi Schmitz haben gemeinsam mit Astrid Kämpmann die Interessengemeinschaft Kindertagespflege Kaarst ins Leben gerufen und vertreten rund 40 Tagesmütter und -väter im Kaarster Stadtgebiet.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Gabi Schmitz betreut in einer eigenen Wohnung in ihrem Elternhaus auf der Halestraße täglich fünf Kinder. Die 60-Jährige ist eine von rund 40 Kindertagespflegepersonen in Kaarst. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Anette Schnitzler und Astrid Kämpmann hat sie im November 2022 die „Interessengemeinschaft Kindertagespflege“ gegründet, um die Interessen der Tagesmütter und -väter, der Eltern, aber vor allem der Kinder in der Stadt Kaarst zu vertreten. Und sie kämpfen um mehr Anerkennung und gerechtere Rahmenbedingungen für ihren Beruf, der streng genommen keiner ist, wie Schmitz erklärt. „Kindertagespflege ist kein anerkannter Beruf. Wenn ich zehn Jahre als Tagesmutter arbeite und dann etwas anderes machen möchte, wird die Zeit nicht anerkannt“, sagt sie. Zwar werde gerade daran gearbeitet, dies zu ändern, allerdings werde das noch sehr lange dauern, wie Astrid Kämpmann ergänzt. Der Wunsch der drei Tagesmütter ist klar: „Wir wollen, dass der Beruf irgendwann anerkannt wird.“