Kritik an verpassten Einnahmen in Kaarst Politiker empört: Testzentren zahlen keine Gebühren

Kaarst · Zu Beginn der Pandemie hat die Stadt Kaarst dafür gesorgt, dass ausreichend Testzentren zur Verfügung stehen. Nun hieß es, dass die Stadt auf eine Zahlung von Gebühren bislang verzichtete. Das sorgte für Unmut in der Politik.

 Das „Drive-In-Testzentrum“ auf dem Kirmesplatz wurde als eines der ersten im Stadtgebiet eröffnet.

Das „Drive-In-Testzentrum“ auf dem Kirmesplatz wurde als eines der ersten im Stadtgebiet eröffnet.

Foto: Stephan Seeger

Schon kurz nach den Osterferien im Jahr 2020 hat Bürgermeisterin Ursula Baum dafür gesorgt, dass auf dem Kirmesplatz in Kaarst ein Corona-Testzentrum aufgebaut wird. Die Stadt stellte dem Betreiber das Grundstück kostenlos zur Verfügung. Nach und nach kamen immer mehr Testzentren dazu. Bis heute mussten die Betreiber keine Gebühren für die Nutzung zahlen, wie die Verwaltung nun auf eine Anfrage der schwarz-grünen Koalition im Finanzausschuss am Donnerstag mitteilte. Das habe Baum in Abstimmung mit den zuständigen Bereichen so entschieden. Als Begründung führt die Verwaltung an, dass das öffentliche Interesse an einer zeitnahen Bereitstellung von Testzentren die Option überlagert habe, durch eine Gebührenerhebung Einnahmen zu generieren.