Den Schriftzug an der Königsberger Straße hat jeder Kaarster sicher schon einmal gesehen: Krülland. Das Unternehmen gibt es allerdings nicht mehr, im Jahr 2015 hatte es bereits zum zweiten Mal Insolvenz angemeldet. Dabei war das im Jahr 1934 gegründete Unternehmen der älteste Schwimmbeckenbauer Europas. Anfangs war Krülland eine Schreinerei, später kamen die Bereiche Sonnenschutz und Schwimmbadtechnik hinzu. Der markante Schriftzug wird in zwei bis drei Monaten komplett aus dem Stadtbild verschwunden sein. Denn das Autohaus Dresen, das vor mehr als zehn Jahren das rund 35 000 Quadratmeter große Grundstück gekauft hatte, errichtet dort eines der größten Gebrauchtwagenzentren Nordrhein-Westfalens. „Die Lage ist exponiert, jeder bekommt mit, was hier passiert“, sagt Dresen-Geschäftsführer Benedict Dahlmann. Zudem will Dresen künftig mehr in die Sparte Wohnwagen investieren. Die neue Verkaufsfläche in Kaarst wird nötig, weil in der Dresen-Zentrale in Neuss kein Platz mehr für die große Nutzfahrzeug-Flotte besteht, obwohl das Unternehmen auch an der Moselstraße bereits sein Gelände vergrößert hat. „Wir haben immer generell Platzprobleme, und da war die Überlegung, das Gelände für uns selbst zu nutzen“, so Benedict Dahlmann.