Es war eines der Kernthemen im Wahlkampf der FDP: die Digitalisierung. Nun machen die Liberalen ernst. Im Wirtschafts-, Finanz- und Digitalisierungsausschuss (WiFiDi) am Donnerstag (20. Mai) wird ein Antrag der Liberalen diskutiert, der beinhaltet, bei der Modernisierung der veralteten Netzinfrastruktur der Verwaltung flexiblere Lösungen auf WLAN-Basis verstärkt zu berücksichtigen. Die FDP regt an, dass die bisher getrennten Netze für Sprache und Daten in einem Netz zusammengeführt werden – im Fachjargon heißt das IP-Konvergenz. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dirk Salewski begründet: „Der moderne Büroalltag stellt höhere Anforderungen an die Netzinfrastruktur als vor einigen Jahren. Die gegenwärtige Infrastruktur hinkt dieser Entwicklung deutlich hinterher. Wir sehen teilweise, dass Mitarbeiter gezwungen sind, sich aufgrund mangelnder Netzkapazitäten Endgeräte zu teilen.“ In Kombination mit dem langsamen Netz entstehen dabei laut Salewski erhebliche Wartezeiten, unter denen die Geschwindigkeit, mit der Aufgaben bearbeitet werden, leide. „Dieser Zustand ist unhaltbar – und das wollen wir ändern.”