Auf einmal war das Corona-Virus ganz nah. Die Matthias-Claudius-Schule hatte uns – meiner Frau und mir – am Donnerstag vor einer Woche (19. November) eine E-Mail geschickt. Inhalt: unsere Tochter Emma muss wahrscheinlich in Quarantäne. Ein Mitschüler aus der ersten Klasse wurde positiv auf Covid-19 getestet. In einem Raum sitzt Emma mit dem betroffenen Schüler zwar nur im Fachunterricht, weil das Konzept an der Schule jahrgangsübergreifenden Unterricht von Klasse 1 bis Klasse 4 in acht verschiedenen Klassen (M 1 bis M 8) vorsieht. Doch in Mathe oder Deutsch hatte Emma Kontakt. Am Samstag brachte ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes uns persönlich einen Brief des Gesundheitsamtes, in dem die Quarantäne bestätigt wurde. Bis Freitag (27. November) durfte Emma das Haus nicht verlassen, nur im Garten konnte sie spielen und toben. Am Sonntag (21.November) flatterte wieder eine E-Mail der Schule ins Postfach: Aufgaben fürs Homeschooling. Tags darauf sollten wir die Materialien in der Schule abholen – natürlich alles unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen.