Anmeldung für weiterführende Schulen in Kaarst Pandemie erschwert Schulwechsel

Kaarst · In dieser Woche startet das Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen. Welche Schule ist die beste für mein Kind? Und wie schwierig ist es für die Lehrer, die Kinder einzuordnen? Das erklären Eltern und Lehrer.

Michael und Randi Richter (r.) haben sich gemeinsam mit der neunjährigen Ida für einen Wechsel auf das Georg-Büchner-Gymnasium entschieden.

Foto: L/RP

Für 395 Schüler steht nach den Sommerferien ein Schulwechsel an. In dieser Woche müssen die Eltern ihr Kind an einer weiterführenden Schule anmelden. Auch für Ida Richter beginnt bald ein neuer Lebensabschnitt. Die Neunjährige wechselt von der Katholischen Grundschule auf das Georg-Büchner-Gymnasium in Vorst – und das, obwohl sie nur eine „eingeschränkte Gymnasialempfehlung“ erhalten hat. Die Empfehlung basiert auf der gesamten Grundschulzeit. Randi und Michael Richter sind mit der Empfehlung nicht ganz einverstanden. „Die Lehrerin hat Sorge, dass Ida in Zukunft nicht mit Druck umgehen kann und nicht das abruft, was sie eigentlich kann“, sagt Mama Randi. Dabei sei der Anspruch im vierten Schuljahr stark angehoben worden. „Sie war drei Jahre super und jetzt heißt es, sie sei nicht gut genug für das Gymnasium. Das ist ein falsches Signal“, sagt Michael Richter. Dass sich Ida für das GBG entschieden hat, lag nahe, denn die Richters wohnen nur einen Steinwurf entfernt. Der Besuch in der Schule hat die Entscheidung bestätigt. „Wir trauen ihr das zu auf dem Gymnasium“, sagt Randi Richter.