Mit dem Bus nach Krakau Kaarster holt seine Verwandten und weitere Flüchtlinge aus der Ukraine

Kaarst · Gemeinsam mit zwei russisch sprechenden Onkeln und einer Cousine hat Sebastian Lys Familienmitglieder aus der Ukraine mit einem Kleinbus vom polnischen Krakau in den Kreis geholt. Auch für drei fremde Frauen war noch Platz.

 In Krakau sind Militärzelte aufgebaut, in denen die geflüchteten Menschen unterkommen können.

In Krakau sind Militärzelte aufgebaut, in denen die geflüchteten Menschen unterkommen können.

Foto: Sebastian Lys

Sebastian Lys (44) klingt erschöpft und glücklich zugleich: Am Freitag ist der Kaarster Physiotherapeut um kurz nach Mitternacht in Grevenbroich-Mühlrath angekommen und hat sieben Familienmitglieder aus der Ukraine dort zu Verwandten gebracht: seine Großcousine Katja mit Sohn Timofy (7), ein Ehepaar mit einem schwer an Darmkrebs erkrankten Mann sowie die gemeinsame Tochter des Paares und zwei Enkel. Anschließend erreichte er gegen 1 Uhr Kaarst, wo er noch drei ihm bis dahin fremde Damen unterbringen konnte – zwei ältere Schwestern mit einer Tochter.