Weihnachten in Kaarster Herberge Vom ukrainischen Charkiv nach Kaarst

Kaarst · Katja Tokar und ihr Sohn Timofy sind aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet und feiern nun erstmals Weihnachten fernab der Heimat.

Katja Tokar (M.), ihr Sohn Timofy und Mutter Olga Matukha.

Foto: Wolfgang Walter

Maria und Josef suchten damals nach einer Herberge und fanden sie – auch Katja Tokar und ihr Sohn Timofy haben ihre Unterkunft weit weg von ihrem Zuhause im ukrainischen Charkiv in Kaarst gefunden: Seit April 2022 leben sie in einer von der Familie Perillieux zur Verfügung gestellten Wohnung. Durch den russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar flüchteten Mutter und Sohn im März nach Deutschland. Katjas Großcousin Sebastian Lys aus Kaarst holte sie und andere Verwandte in einer abenteuerlichen Reise ab. Ihre erste Station war Grevenbroich-Mühlrath, wo zahlreiche Verwandte leben, die sie zunächst aufnahmen. Und nun feiern Katja (34) und Timofy (8) gemeinsam mit Mutter und Oma Olga Matukha (63), die seit August bei ihnen wohnt, das erste Weihnachtsfest im fremden Land – da kochen die Emotionen hoch, denn kein Fest ist so verbunden mit Traditionen, Heimat und Familie.