Horn-Heinemann will für Bürgermeisteramt kandidieren SPD kritisiert Alleingang der Kaarster CDU

Kaarst · Erst in der vergangenen Woche hat der Kaarster CDU-Chef öffentlich erklärt, für das Bürgermeisteramt der Stadt Kaarst kandidieren zu wollen. Das missfällt der SPD, die sich einen gemeinsamen Kandidaten mit den Grünen und der CDU gewünscht hätte.

Christian Horn-Heinemann (CDU) kandidiert für das Bürgermeister-Amt in Kaarst.

Foto: Wolfgang Walter

Kaum hat der CDU-Vorstand erklärt, den Mitgliedern Christian Horn-Heinemann als Bürgermeisterkandidaten vorschlagen zu wollen, werden die Christdemokraten für diese Entscheidung kritisiert. SPD-Ortsvorsitzende Ulrike Bruckner-Kindsmüller hat ein Schreiben aufgesetzt. Darin heißt es: „Die SPD hat im Frühjahr dieses Jahres CDU und Bündnis90/Die Grünen den Vorschlag unterbreitet, mit einem gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters im Herbst 2025 anzutreten. Es sollte eine in der Verwaltung erfahrene Person gefunden werden, um die Stadt wieder professionell zu führen.“ Bruckner-Kindsmüller bedauert es, „dass die CDU nun aufgrund parteipolitischer Interessen diesen Vorschlag ausgeschlagen hat“, heißt es weiter. Statt die beste Lösung für Kaarst zu finden, scheint es der CDU „vor allem darum zu gehen, die Macht ihrer Partei zu stärken“. Die SPD hätte eine Lösung mit einem Verwaltungsprofi an der Spitze besser gefunden und werde nun ihrerseits auf die Suche nach einem eigenen Kandidaten gehen.