Ukrainische Flüchtlinge in Kaarst Die Stadt benötigt weitere Unterkünfte

Kaarst · Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine nimmt täglich zu. Die Unterkünfte in der Stadt reichen nicht mehr aus, um alle unterzubringen. Deshalb werden bald neue Notunterkünfte aufgestellt – die erste ist für den Hoverkamp geplant.

An der Straße „Am Hoverkamp“ wird neben der Kita eine Notunterkunft errichtet.

Foto: Stephan Seeger

410 – das ist die aktuelle Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine, die in Kaarst offiziell aufgenommen wurden. Und die Stadt rechnet damit, dass es in den kommenden Wochen noch viel mehr werden. In der Ratssitzung am Donnerstag erklärte Bürgermeisterin Ursula Baum, dass 80 Prozent der Ukrainer in privaten Haushalten untergebracht sind. Doch diese Situation könne sich von jetzt auf gleich ändern. Schon jetzt würden 50 Geflüchtete in einer Sammelunterkunft leben, die eigentlich keine Kapazitäten mehr habe. Die Stadt hat in einem ersten Schritt in drei Turnhallen zusätzliche Aufnahmekapazitäten geschaffen. Doch das reicht nicht, es müssen dringend Lösungen gefunden werden. „Ich möchte keine Kinder und Mütter in Turnhallen unterbringen. Wir müssen schneller werden“, erklärte Baum.