Erneute Online-Petition gestartet Vorschlag zur Geschwisterkindregelung erzürnt Kaarster Eltern

Kaarst · Die Verwaltung hat einmal mehr die Geschwisterkindregelung als Konsolidierungsmöglichkeit für den Kaarster Haushalt ins Gespräch gebracht. Das sorgt in der Elternschaft für Frust. Wie im Vorjahr wurde eine Online-Petition ins Leben gerufen.

Die Verwaltung bringt als Vorschlag zur Konsolidierung erneut die Geschwisterkindregelung aufs Tableau, die Eltern laufen dagegen Sturm.

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Der Vorschlag der Verwaltung ist nicht neu: Um den Kaarster Haushalt zu konsolidieren, will die Stadt die Geschwisterkindregelung umsetzen. Das hat die Verwaltung um Bürgermeisterin Ursula Baum jüngst im Stadtrat vorgeschlagen. Bereits im vergangenen Jahr wollte die Verwaltung zur Haushaltskonsolidierung die Beitragsfreiheit für Geschwisterkinder an offenen Ganztagsschulen (OGS) wegfallen lassen und stattdessen den halben Beitrag erheben. In 2024 sollen dadurch rund 300 000 Euro eingespart werden. Für das nächste Jahr rechnet die Verwaltung mit einem Defizit von rund sieben Millionen Euro, das durch einen Griff in die Ausgleichsrücklage kompensiert werden soll. Um die drohende Haushaltssicherung zu vermeiden, sollen ab 2025 jährlich 15 Millionen Euro eingespart werden.