(hb) Herbert Wilms ist ein Landwirt aus Leidenschaft. Beim Treffen auf dem Hof an der Alten Heerstraße trägt er ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Wir ackern für Dich“. Und er nutzt die Gelegenheit, etwas für das Image der Landwirtschaft zu tun. Viele Bauern sind es leid, als Prügelknaben beim Umweltschutz angeprangert zu werden. Er steht hinter der Kampagne des Förderkreises Agrarwissenschaften, die seit 2020 die Landwirtschaft als CO₂-Verwerter darstellt. In den einzelnen Motiven werden mehrere Pflanzen vorgestellt. Nach ihren Angaben bindet ein Hektar Rüben rund 21 Tonnen CO₂ und setzt bis zur Ernte 14 Tonnen Sauerstoff frei. Bei einem Hektar mit Mais seien es 14 Tonnen CO₂ und neun Tonnen Sauerstoff, bei Weizen sind es neun Tonnen CO₂ und sechs Tonnen Sauerstoff. Und wenn die meisten denken, das könne mit einem Wald nicht mithalten, haben sie sich geirrt: Die Kampagne weist dem Wald nur sechs Tonnen CO₂ und vier Tonnen Sauerstoff aus, das allerdings länger als die Wachstumsperiode auf den Äckern.