Ihre Wohnungssuche in Lank hat die Entenmutter mit großer Sorgfalt betrieben – und ist schließlich im Hinterhofgarten der Stephanus Apotheke an der Hauptstraße eingeflogen. Die Wiese ist umgeben von Efeu bewachsenen Mauern, an der Kopfseite steht ein Blechschuppen. In der verstecktesten Ecke zwischen vermoosten Holzlatten, dichtem Gestrüpp und einer umgekippten Schubkarre hat sie anschließend ihr Nest gebaut. „Am 26. April hat der Gärtner bei Gartenarbeiten das Gelege mit zwölf Eiern entdeckt“, erzählt Uta Klug, die die Apotheke leitet. „Ich bin viel in der Natur unterwegs und weiß auch ein bisschen etwas über Vögel“, erzählt sie. Etwa, dass Enten pro Tag ein Ei legen und erst mit dem Brüten anfangen, wenn alle Eier gelegt sind. Und das dauert dann 27 Tage lang. „Aber dass eine Ente sich so einen Brutplatz aussucht, habe ich noch nicht erlebt“, staunt die Tierfreundin.