Flag Football: Für Spanien reicht Kraft nicht

Die Meerbusch Eagles scheiden bei der EM trotz eines Rekordsiegs gegen Dänemark in der Vorrunde aus und werden lediglich Fünfte. Laut Coach Patrick Krause war die Frustration nach dem Ausscheiden groß.

Frankfurt / Meerbusch. Am Ende waren die Meerbusch Eagles fassungslos. Trotz eines 100:0-Kantersieges im Eröffnungsspiel gegen Neuling Dänemark war man nach der Vorrunde im Rennen um den Einzug in das Halbfinale bei der Flag Football-Europameisterschaft ausgeschieden.

Doch für Spanien reichte es dann nicht mehr. Ein Touchdown mehr, und die Eagles wären weiter gekommen. "Es ist unfassbar, dass wir nach zwei sehr guten Spielen jetzt mit leeren Händen dastehen. Das Team war nach dem Spiel gegen Österreich fix und fertig. Uns hat ganz einfach zum Schluss die Kraft gefehlt, obwohl die Jungs gut trainiert sind", bilanzierte der enttäuschte Headcoach Fabian Schlieck.

Letztlich nahm die EM in Frankfurt für die Meerbusch Eagles aber doch noch ein versöhnliches Ende. Im Spiel um Platz fünf schlug das deutsche Team die Auswahl aus Finnland mit 62:7 und unterstrich damit eindrucksvoll, dass die Adler sehr wohl zur europäischen Spitze gehören.

Wäre nicht der eine kleine Schönheitsfehler gegen Spanien gewesen, die Meerbuscher hätten um den Titel mitspielen können. Den sicherten sich am Ende die Österreicher durch einen 34:25-Finalerfolg gegen Spanien - eben jene Österreicher, gegen die das deutsche Team in der Vorrunde noch mit 40:37 gewonnen hatte.

Noch auf der Rückfahrt von Frankfurt regt sich Arndt Weule, Manager der Meerbusch Eagles, am Sonntag im Bus mächtig auf. Grund: Man fühlte sich bei der Flag Football-EM verschaukelt.

WZ: Das unglückliche Ausscheiden bei der EM lässt Ihnen keine Ruhe. Warum?

WZ: Und das ist so nicht regelkonform?

WZ: Auch sonst lief nicht alles nach Wunsch, oder?

Weule: Die Turnierleitung hat das Programm zwischen 13 und 16 Uhr gnadenlos durchgepaukt. Wir hatten drei Spiele am Stück, das ist einfach viel zu viel.