Wirtschaft Gastronomen in Meerbusch in Sorge vor Mehrwertsteuer-Erhöhung

Meerbusch · Sollte der Mehrwertsteuersatz wieder auf 19 Prozent steigen, fürchten Meerbuschs Wirte Preiserhöhungen und auch Schließungen.

Ciro Cinque vom Cinque Pomodori müsste – wie viele andere Wirte – eine gestiegene Mehrwertsteuer an die Kundschaft weitergeben.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Ein vielfältiges Angebot der Gastronomie erhöht die Lebensqualität. „Als Ort der Begegnung kommt ihr zudem eine hohe gesellschaftliche Bedeutung zu“, betont Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss. Daher appelliert er jetzt an die Bundesregierung, die Mitte 2020 im Zuge der Pandemie von 19 auf sieben Prozent gesenkte Mehrwertsteuer in der Gastronomie nicht wieder anzuheben. Eigentlich soll der reduzierte Mehrwertsteuersatz auf Speisen in Gastronomiebetrieben wie Restaurants und Kneipen mit Sitzgelegenheiten zum Jahresende auslaufen. Doch auch der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga warnt für die sich nach Corona noch in der Erholungsphase befindlichen Branche vor erheblichen Folgen. Schließlich haben die Gastronomen zusätzlich mit den gestiegenen Energie- und Erzeugerpreisen sowie Personalmangel zu kämpfen.