Gutschein statt Geld für Möbel Helfer bleiben auf Möbel-Kosten sitzen

Meerbusch · Ein Paar aus Büderich ist für den Möbelkauf einer geflüchteten Ukrainerin in Vorkasse getreten. Vom Jobcenter gibt es nur einen Gutschein für das Neusser Caritas-Kaufhaus. Die Helfer fürchten nun, auf rund 1400 Euro sitzen zu bleiben.

Für die Erstausstattung der Wohnung in Büderich haben die Meyer-Berhorns vorgelegt – und bekommen das Geld wohl nicht zurück.

Foto: RP/Dominik Schneider

Funktional – dieses Wort beschreibt die Zwei-Zimmer-Wohnung in Büderich wohl am besten, in der die junge Frau aus der Ukraine gemeinsam mit ihrem einjährigen Sohn lebt. Die meisten der Möbel sind gebraucht, aber die Ausstattung ist vollkommen ausreichend. Rund 1400 Euro wurden investiert, für Bett, Küche, Tisch, Sofa und alles, was man braucht, um eine leere Wohnung wohnlich zu machen. Das Geld dafür kommt für Geflüchtete vom Jobcenter – normalerweise. In diesem Fall sind Helfer aus Büderich in Vorkasse getreten, damit die Ukrainerin und ihr Sohn nicht bis zur Bewilligung des Antrags auf dem Boden schlafen müssen. Doch den  Helfer droht nun, auf den Kosten sitzen zu bleiben – weil die Finanzierung der Möbel in Form eines Gutscheins erfolgt.