Meerbusch Stadt versagt Kreis den Konverter-Bau

Osterath · Die Stadt versagt gegenüber dem Kreis das sogenannte gemeindliche Einvernehmen für die Baugenehmigung. Der Kreis kann sich darüber hinwegsetzen – in diesem Fall droht ein juristischer Streit.

Amprion plant den Konverter bei Osterath als wichtige Station im Stromübertragungsnetz.

Foto: Amprion

(dsch) Stadtverwaltung und Politik in Meerbusch wollen ihren Kampf gegen den im Stadtteil Osterath geplanten Konverter fortsetzen. In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Rat einstimmig beschlossen, dem Großprojekt weiterhin das so genannte gemeindliche Einvernehmen zu verweigern. „Das Planfeststellungsverfahren für den Bau der Überlandfreileitung „Ultranet“ von Osterath bis Philippsburg in Baden-Württemberg ist noch nicht abgeschlossen. Der genaue Leitungsverlauf steht daher noch nicht fest. Damit lässt sich aber auch noch nicht zwingend festlegen, an welchem Standort der Konverter errichtet werden sollte“, erklärt Marc Saturra, Justiziar der Stadtverwaltung. Damit besteht für die Stadt und die seit Jahren protestierenden Anwohner noch die Hoffnung, dass der Konverter andernorts errichtet wird.