Personalmangel in Meerbuscher Seniorenheimen Mit günstigen Wohnungen Pflegekräfte locken

Meerbusch · Fehlendes Fachpersonal zwingt auch Meerbusch zum Handeln. Ansonsten sei absehbar, dass Bewohner in Altenheimen „bald nicht mehr fachgerecht versorgt werden können“, sagt Meerbuschs Sozialdezernent.

 Je älter die Menschen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf Hilfe angewiesen sind. Im Rhein-Kreis sind 23 Prozent der Menschen 65 Jahre und älter.

 Je älter die Menschen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf Hilfe angewiesen sind. Im Rhein-Kreis sind 23 Prozent der Menschen 65 Jahre und älter.

Foto: argus / Hartmut Schwarzbach

23 Prozent der Menschen im Rhein-Kreis sind 65 Jahre und älter. Im Jahr 2030 werden dies 25 Prozent sein, zehn Jahre später 28 Prozent. Bereits heute seien im Kreisgebiet etwa 26 000 Personen auf Pflegeleistungen angewiesen, teilt Meerbuschs Sozialdezernent Peter Annacker mit. Er stellte jetzt dem Sozialausschuss die aktuelle Pflegeplanung des Rhein-Kreises vor. Der sei im Rahmen dieser Planung verpflichtet, alle Maßnahmen darauf auszurichten, „das Selbstbestimmungsrecht von älteren Menschen und pflegebedürftigen Menschen in jeder Lebensphase zu sichern“. Angebote sollen stadtteilbezogen vorgehalten und weiterentwickelt werden, Pflegebedürftige die Möglichkeit haben, an dem Ort ihrer Wahl zu wohnen, und zwar bevorzugt nicht in einem Heim.