Areal Böhler Geplanter Schulstandort in der Kritik

Büderich. · Der Siegerentwurf für das gemischte Wohngebiet auf dem Areal Böhler stößt auf einhellige Zustimmung. Aber eine Frage entzweit die Politiker: Soll die Grundschule eher nahe der Böhlerstraße oder nahe der Oststraße stehen?

Der Siegerentwurf von Florian Krieger überzeugte die Jury unter anderem durch viel öffentliches Grün.

Foto: luxfeld digital art

Vor gut einem Monat war der Siegerentwurf für die Gestaltung eines gemischten Wohngebiets auf dem Areal Böhler ausgewählt worden. Im Planungsausschuss beauftragten die Politiker nun die Stadtverwaltung, zusammen mit dem Investor BPD den Siegerentwurf für die Realisierung auszuarbeiten. Über die Standorte von Grundschule, Sporthalle und Kindertagesstätte wird vorab separat beraten und entschieden. In der Sitzung des Planungsausschusses stellte der Juryvorsitzende Professor Rolf Westerheide Politikern und anwesenden Bürgern die Entwürfe der finalen Runde noch einmal vor und erklärte den Entscheidungsprozess. „Es sollte kein Allerweltswohngebiet werden, sondern etwas Besonderes“, skizzierte er die Aufgabenstellung. Dies sei sehr gut gelungen. Dazu war auf dem 13 Hektar großen Areal mit bis zu 400 Wohneinheiten eine dichte Besiedlung gewünscht, gleichzeitig viel Grünflächen. Eine Besonderheit des Entwurfs sei dabei, die Platzierung der Geschosswohnungen, die einen Anteil von 80 Prozent ausmachen. Anders als bislang üblich, werden diese Gebäude nicht genutzt, um nahe der Straße gelegen, den Lärm für die teureren Einfamilienhäuser abzuhalten. Vielmehr wurden sie so platziert, dass sie von viel öffentlichem Grün umgeben sind, lobte Westerheide. Dies wurde auch von der SPD betont: „Gerade Menschen, die keinen Garten haben, brauchen öffentliches Grün. Deshalb ist der Entwurf so überzeugend“, erklärte Fraktionsvorsitzende Nicole Niederdellmann-Siemes.