Historisches aus Meerbusch Korrekt auf Heller und Pfennig

Meerbusch · Eine Vielzahl von Münzen erschwerte im 18. Jahrhundert Finanzrechnungen. Ein Lanker Pfarrer wusste Abhilfe.

Ein solcher Mariengroschen taucht in der Inventarliste des Lipperhofes zu Latum im 18. Jahrhundert auf. Die Vielzahl der unterschiedlichen Umlaufmünzen war verwirrend.

Ein solcher Mariengroschen taucht in der Inventarliste des Lipperhofes zu Latum im 18. Jahrhundert auf. Die Vielzahl der unterschiedlichen Umlaufmünzen war verwirrend.

Foto: Mike Kunze

Auf Heller und Pfennig abzurechnen ist heute längst nicht mehr möglich, steht aber immer noch sprichwörtlich für absolute Genauigkeit in Finanzdingen. Hier waren beim Lanker Bauern, dem Osterather Pfarrer oder dem Büdericher Adel seit alters Taler und Albus gebräuchlich. Im Alltag waren seit dem Mittelalter der Albus und als Teilgröße der Heller im alltäglichen Umlauf, größere Münzen bekam viele Menschen kaum zu Gesicht, der Reichstaler war oft reine Rechengröße – und Papiergeld gab es natürlich noch nicht.