Obdachlosenunterkunft in Meerbusch Mehr Platz für Obdachlose benötigt

Meerbusch · Die Obdachlosenunterkunft muss dringend saniert werden. Da aber auch zusätzliche Kapazitäten benötigt werden, rät die Verwaltung zum Abriss und Neubau. In der Politik herrscht über diesen Vorschlag Uneinigkeit.

Wie die geplante Sanierung der Obdachlosenunterkunft Strümper Straße ablaufen soll, ist aktuell noch offen.

Foto: RP/Dominik Schneider

Noch immer ist unklar, was genau mit der städtischen Obdachlosenunterkunft an der Strümper Straße geschehen soll. Bereits seit zwei Jahren steht fest, dass die 1968 errichteten und seither nicht in größerem Umfang renovierten Häuser saniert werden müssen, doch noch immer sind mehrere Varianten im Gespräch. Präferiert werden entweder ein Umbau und Sanierung im Bestand (Variante A) oder ein Komplett-Abriss und Neubau, der von einem Dritten übernommen würde (Variante C). Die Variante B, ein Teilneubau mit Sanierung des Bestandes, wird hingegen weitgehend als verworfen angesehen. Dieser aktuelle Stand wurde jetzt dem städtischen Sozialausschuss vorgelegt. Bei Teilen der Lokalpolitik sorgte dabei vor allem der Umstand für Kritik, dass das Verfahren trotz eines Beschlusses aus dem Jahr 2021, der weitgehend mit Variante A, der Sanierung im Bestand, übereinstimmt, noch so offen vorangetrieben wird.