Ein Modell der Stadt Zons aus dem Jahr 1650 ist schön anzuschauen, aber märchenhaft statt hilfreich für die wissenschaftliche Arbeit eines Archivs. "Wie die Fassaden eines Hauses damals ausgesehen haben, ist in Karten schließlich nicht eingezeichnet", sagt Archivmitarbeiterin Sonja Geurts.

Um den Bestand von über 10 000 Katasterkarten zu sehen, müssen die Besucher eine schmale, steile Treppe hochgehen. Alle Karten, die von den Kommunen nicht mehr gebraucht werden, landen in dem klimatisierten Raum des Archivs. Imposant ist der Blick in die Bibliothek, den die Öffentlichkeit nur am Tag der offenen Tür erhält. Die Lexika in Ledereinband und mit aufwändigen Kupferstichen dürfen die Mitarbeiter nur mit Handschuhen anfassen.