Wenn das Telefon klingelt und ein weinender Anrufer von einem Unfall oder einem anderen schlimmen Ereignis berichtet und um finanzielle Hilfe bittet, weiß Herbert Einsiedler sofort, was zu tun ist. „Hallo Paul, bist du das?“, fragt er in solchen Fällen. Und wenn die Antwort Ja lautet, legt er sofort wieder auf. Denn er kennt keinen Paul in seinem engeren Familienkreis. Es muss sich also um Betrüger handeln, die einfach nur an Geld kommen wollen. Dass der ein oder andere allerdings auf solche Anrufe hereinfällt und vor Schreck tatsächlich einem Fremden Geld übergibt, hat Einsiedler schon oft erfahren. Denn der Meerbuscher ist ehrenamtlich für den „Weißen Ring“ tätig. Die Organisation kümmert sich um Opfer von Verbrechen.
„Weißer Ring“ in Meerbusch „Wenn man sieht, welche Schicksale es gibt, muss man helfen“
Meerbusch · Für Opfer von Verbrechen ist es oft nicht damit getan, Anzeige gegen den oder die Täter zu stellen. Das Erlebte kann die Seele belasten und finanzielle Probleme verursachen. Ein Meerbuscher berichtet, wie der Opferschutz-Verein „Weißer Ring“ hier hilft.
08.01.2025
, 06:00 Uhr