Das Neusser Kolpinghaus feiert Jubiläum 50 Jahre Raum für Menschen in Not

Neuss · Ob Geselle auf Wanderschaft, Auszubildender oder Geflüchteter: Im Kolpinghaus Neuss finden seit 50 Jahren Menschen ein Zuhause und eine Perspektive. Doch die Einrichtung steht auch vor Herausforderungen.

Andreas Süß (v.l.), Präses der Kolpingfamilie, Thomas Inden, Geschäftsführer Kolpinghaus, Heinz Hick, Vorsitzender des Kolpinghauses, Michael Lieven, Vorsitzender Kolpingsfamilie, und Thomas Paefgen, Geschäftsführer Kolpingsbildungswerk Köln, feierten das Jubiläum.

Foto: Melanie Zanin/Melanie Zanin(MZ)

Den Sonnenschein am späten Freitagnachmittag dürfte Adolph Kolping persönlich bestellt haben. Was wie ein kleines Straßenfest am Burggraben wirkte, war ein runder Geburtstag: Das Kolpinghaus, das auf sechs Etagen Wohnraum für Berufstätige anbietet, steht dort nämlich seit genau einem halben Jahrhundert. Und es sind längst nicht nur Gesellen auf Wanderschaft, die dort eine Rast einlegen, für vergleichsweise kleines Geld. Zur Auslastung des Hauses trägt auch die Stadt bei. Bürgermeister Reiner Breuer lobte das Projekt: „Das Haus trägt dazu bei, dass die Menschen ihr eigenes Geld verdienen. Bezahlbares Wohnen ist nach wie vor ein riesengroßes Thema.“