Appell für Gleichstellung Röskes wollen Mitspracherecht im NBSV

Neuss · Einige Röskes haben sich mit einem Appell an die Bürgerinnen gewandt, passives Mitglied im Bürger-Schützen-Verein zu werden und  von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Sie wollen nicht mehr nur „Blümchenbringerin“ bleiben.

„Rand oder Reihe“ war beim Schützenfest die Parole des Schützenlustzuges „Fein raus“. Seitdem wird verstärkt über die aktivere Beteiligung der Frauen am Schützenfest diskutiert.

Foto: Andreas Woitschützke

(-nau) Die Röskes wollen mehr Mitsprache im Neusser Bürger-Schützen-Verein. Sie wollen jedoch nicht abwarten, ob und wie die Mitgliederversammlung am 18. November über einen entsprechenden Antrag des Schützenlustzuges „Fein raus“ entscheidet, sondern selbst dafür streiten. Ihr Mittel: die passive Mitgliedschaft. Ihr Trumpf: das damit verbundene Stimmrecht. „Es ist Zeit, liebe Röskes, dass wir etwas tun, uns einmischen und nicht nur andere über uns entscheiden lassen“, heißt es in einem Schreiben von Walburga Ackermann und Monika Baaken an die „Bürgerinnen und Bürgerinnentöchter“. Ihren Appell, sich als Frau um die passive Mitgliedschaft zu bemühen und so die „Schützen zu unterstützen, die sich für uns einsetzen“, haben sie zunächst nur für die Damen in ihrer Gemeinschaft des Schützenlust-Hauptmannszuges „Frischlinge“ zu Papier gebracht. Da hat es ein paar Tage vor sich hingeschmurgelt, dann zündete die Idee in den sozialen Medien durch – und die Autorinnen sind perplex angesichts der vielen und – wie Monika Baaken feststellt – mehrheitlich positiven Rückmeldungen. Die hätten ihr aber auch gezeigt, sagt Walburga Ackermann, dass die, die dem Anliegen wohlgesonnen begegnen, untereinander nicht vernetzt sind. „Zeit, das zu ändern.“