Archäologie in Neuss Römer-Funde „im Weltkulturerbemaßstab“

Gnadental. · Die archäologischen Funde in Gnadental begeistern Experten. Ihre Grabungen werden daher vom Kanalbau getrennt.

  Für die Dokumentation archäologischer Funde braucht  Dagmar Albus nicht nur Geduld, sondern auch Zeit. Um die Archäologen in ihrer Arbeit zu unterstützen, sollen die Grabungen künftig vom Kanalbau getrennt werden.

Für die Dokumentation archäologischer Funde braucht  Dagmar Albus nicht nur Geduld, sondern auch Zeit. Um die Archäologen in ihrer Arbeit zu unterstützen, sollen die Grabungen künftig vom Kanalbau getrennt werden.

Foto: Christoph Kleinau

Als in den 1950er Jahren in Gnadental die Gräben für die Kanalisation ausgehoben wurden, hat den Abeitern wohl nur ein kleiner Seilzugbagger zur Verfügung gestanden. Anders kann sich Hermann Loosen von der Abteilung für Bodendenkmalpflege der Stadt nicht erklären, dass die römischen Relikte, auf die Archäologen am Grüner Weg gestoßen sind, so wenig zerstört wurden. 60 Jahre später sind die dürftigen Gerätschaften von einst Fluch und Segen zugleich.