Hängepartie beim Hauptbahnhof Neuss Bahn-Aussagen verlässlich wie Fahrplan

Neuss · Seit vier Jahren gehört der Hauptbahnhof Neuss zum Förderprogramm „Schöner ankommen in NRW“, passiert ist seitdem wenig. Mit Blick auf die Landesgartenschau wächst die Ungeduld – und schwindet die Hoffnung auf Verbesserungen. Der Bürgermeister hat dazu eine klare Meinung.

Der Hauptbahnhof soll aufgewertet werden. Bürgermeister Reiner Breuer glaubt nicht mehr, dass das noch vor der Landesgartenschau passiert.

Foto: Carla König

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat seinen 18. Stationsbericht vorgelegt und mit Blick auf Neuss wenig zu maulen. Kein Haltepunkt im Stadtgebiet, der in die alarmrot markierte Kategorie „nicht tolerierbar“ fällt, selbst „Rheinparkcenter“ und „Am Kaiser“, in früheren Jahren Gruseladressen für Bahn-Nutzer, gelten nur noch als „entwicklungsbedürftig“. Genau wie der Bahnhof Norf zählen sie zur wieder wachsenden Gruppe der kleineren und mittleren Anlagen, für die der VRR insgesamt einen Negativtrend ausmacht und die Betreiber auffordern muss, mehr in Sachen Komfort, Ausstattung und Sauberkeit zu tun. Die Haltestellen „Allerheiligen“ und „Neuss-Süd“, der Bahnhof Holzheim und auch der Hauptbahnhof bekommen von den VRR-Profitestern zwar kein „ausgezeichnet“ aber immerhin das Gütesiegel „ordentlich“. Alles prima? Mitnichten.