So arbeitet die Bundeswehr Bundeswehr hilft bei Kontaktverfolgung

Rhein-Kreis. · Seit dem 2. November leistet die Bundeswehr Corona-Amtshilfe im Rhein-Kreis – ein Blick hinter die Kulissen.

Die Bundeswehr unterstützt einige Kommunen.

Foto: Simon Janßen

Waren zu Jahresbeginn beim Infektionsschutz des Rhein-Kreises Neuss noch lediglich 15 Personen beschäftigt, sind es mittlerweile 315. Wegen des dramatischen Verlaufs der Corona-Pandemie geriet das Kreisgesundheitsamt personell zunehmend an seine Grenzen – so sehr, dass letztlich die Bundeswehr um Hilfe gebeten werden musste. Seit dem 2. November sind 30 dieser Hilfskräfte – dazu zählen nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilbeschäftigte – im Grevenbroicher Kreishaus im Einsatz. Zuständig sind sie dort für Kontakt-Nachverfolgungen und Quarantäne-Ermittlungen. Aufgeteilt sind die Helfer in sechs Teams. Gearbeitet wird in zwei Schichten: Von 6.30 bis 14 Uhr und von 14 bis 21.30 Uhr. Für ihre neue Aufgabe müssen sie teilweise lange Strecken auf sich nehmen. So pendelt ein Soldat aktuell zwischen Grevenbroich und dem mehr als 350 Kilometer entfernten Wilhelmshaven.