Schulen in der Corona-Zeit Schule mit vielen Fragezeichen

Neuss. · Frühestens ab Mitte Februar wird es wieder Präsenzunterricht in den Schulen geben. In Lehrerkollegien wird die Frage diskutiert, was das für die Prüfungen bedeutet. Im Blick: das Zentralabitur – und Vorstöße für eine dezentrale Lösung.

Lehrer am Mittwoch beim Distanzunterricht an der Gesamtschule Nordstadt (v.l.): Lisa Lacher (Mathe/Physik), Dana Holzhauer (Mathe/Sport) und Peter Herzog (Mathe/Religion und Musik).

Foto: Andreas Woitschützke

Mehr Mut. Das fordert der Vorsitzende des Neusser Stadtelternrats, Dirk Jansen, mit Blick auf die kommenden Wochen und Monate in den Schulen. „Wir müssen nach vorne blicken und bereit sein, Dinge wie das sogenannte Solinger Modell flächendeckend zu testen“, sagt er. Im Kern geht es dabei um eine Teilung von Schulklassen und das Lernen im Wechsel je zur Hälfte daheim auf Online-Basis sowie im Klassenraum. „Hinter vielen Familien liegt eine sehr intensive Zeit, die auch noch weiter andauern wird. Der Wunsch nach Präsenzunterricht ist groß“, sagt Jansen. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte am Dienstag erklärt, dass der Unterricht bis 12. Februar weiter in Distanzform erteilt werde. Für die Zeit danach seien aber, je nach Corona-Lage, auch Wechselmodelle von Distanz- und Präsenzunterricht möglich.