Corona Lockdown-Verlängerung geht an die Substanz

Neuss. · Die Schulen, die ab 22. Februar in den Wechselunterricht gehen, bereiten sich auf den Start vor. Einzelhandel, Gastronomie und weitere Branchen müssen weiter auf Lockerungen warten. Das sorgt für zum Teil deutliche Kritik.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mahnt zur Geduld.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Die Schulen machen den Anfang. Fällt die Wocheninzidenz in NRW auf 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, geht es wieder in den Präsenzunterricht, so Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Unabhängig davon starten Grund- und Förderschulen der Primarstufe am 22. Februar mit einem Wechselmodell, ebenso Schüler, die ihren Abschluss planen, und die Qualifikationsklassen (Q1) der gymnasialen Oberstufe. Das wird an den Schulen nun vorbereitet. „Es ist gut, dass wir etwas Vorlauf haben, um den Wechselunterricht zu planen“, sagt Maria Meyen, Leiterin der Pestalozzischule und eine der Sprecherinnen der Neusser Grundschulen. Noch sind Fragen offen. Viele Eltern haben auf die Wiederaufnahme des Unterrichts vor Ort gewartet. Dirk Jansen, Vorsitzender des Stadtelternrats, hält – sofern es das Infektionsgeschehen zulässt – das schrittweise Wieder-Hochfahren für den richtigen Schritt. „Die Notwendigkeit ist da“, sagt Jansen. „Und man muss feststellen: Das Lernen im Distanzunterricht klappt nicht so gut wie im Präsenzunterricht.“